Es war auch der Beginn der Unix-Philosophie, die aus Ideen und Vorschriften für die Softwareentwicklung besteht. Bis in die 80er Jahre wurde das System als quelloffenes Betriebssystem überwiegend an US-Universitäten weiterentwickelt. Dadurch erschafft es sich, bedeutenden Einfluss auf die Hacker-Szene.
AT & T, früher Bell Laboratories, kommerzialisierte die Software, was zu Weiterentwicklungen und Abspaltungen führte, die unabhängig waren. Das führte zu verschiedenen Streitigkeiten zwischen Herstellern und zwischen Systemen. Heutzutage ist gilt ein Betriebssystem, das seinen Anfang im Unixsystem hat oder Konzepte von Unix nutzt als Unix. Verschiedene auf der Software aufgebauten oder abgeleiteten Betriebssysteme sind die meist genutzten Systeme für Computer oder Geräten mit Computer. Es sind Mobilgeräte wie Smartphones, Personal Computer, Webserver oder große Supercomputer.
Linux, ein System das auf Unix basiert, findet sich als Embedded System in vielen industriellen Geräten wie Steuergeräten, in Geräten der medizinischen Technik, der Unterhaltungselektronik, der Haushaltstechnik und weiteren Gebrauchsgegenständen.
In seinen Anfängen arbeitete der Anwender in Unix mit Tastatureingabe in eine Kommandozeile. Grafische Benutzeroberflächen und der Einsatz der Maus kamen erst später zum Einsatz. Bis heute gibt es keine standardmäßige grafische Unix-Bedienoberfläche. Es gibt einige später entwickelte Varianten. Gnome und KDE sind zu nennen. Die meisten dieser Bedienoberflächen basieren auf X Window. Eigene Bedienkonzepte haben Mobilgeräte und Tablet-Computer, etwa von Apple iOS oder Android.
Unixartige System teilen sich in Derivate, also Abspaltungen, und unixiode Systeme. Derivative Systeme sind BSD-Systeme, HP-UX von Hewlett Packard, DG/UX, AIX von IBM, Solaris von Oracle und viele mehr.
Systeme, die nicht auf dem ursprünglichen Quelltext aufbauen, sondern getrennt entwickelt wurden, nennen sich unixoide Systeme. Das sind zum Beispiel Linux und QNX. Sie setzen die unixtypische Betriebssystemfunktionen als Programmierschnittstelle ein.
Vervollständigt wird das System durch viele weitere Programme, wozu auch ein System zur Entwicklung in C und eine Software für Textsatz gehört. Das System für den Dateiaufbau ist ein von oben nach unten geordnetes Verzeichnis mit vielen Unterverzeichnissen. Zu den Grundkonzepten gehört es im Dateisystem Disketten-, CD-Laufwerke, Festplatten, Terminals, Bandgeräte, Gerätedateien weitere mehr abzubilden. Im Gegensatz zu anderen Betriebssystemen erschafft die Software keine eigene Verzeichnishierarchien.
Das entspricht dem Grundprinzip des "Alles ist eine Datei". Eine einfache und einheitliche Schnittstelle für verschiedene Anwendungen wird so möglich gemacht.
Der Kommandointerpreter, die Shell, wie auch viele Standardkommandos geben dem Anwender die Möglichkeit einfach Ein- und Ausgaben in Dateien umzuleiten. Pipes ermöglichen die Kommunikation zwischen Prozessen.
Viele Kommandos werden mit den Programmiermöglichkeiten des Kommandointepreters verbunden und übernehmen komplexe Aufgaben. Die Fähigkeit zur Kombination hilft, Einmalaufgaben oder einfache Administrationsarbeiten nicht in speziellen Programmen schreiben zu müssen.